Mahnwache zum Nahostkonflikt

Am 17. Juni 2025 führte unsere Amnesty Gruppe in der Bad Honnefer Innenstadt eine Mahnwache zur katastrophalen Menschenrechtssituation im Gaza-Streifen durch.

Etwa 50 Teilnehmer forderten von den Konfliktparteien im Gaza-Streifen die Einhaltung des Völkerrechts und der Menschenrechte. Danke an alle Beteiligten, wir haben mit dieser schweigenden Mahnwache ein kleines Zeichen setzen können. Fotos der Aktion finden Sie hier.

 

 

José Daniel Ferrer García

Seit Mai 2024 betreuten wir den Fall von José Daniel Ferrer García. José ist Menschenrechtsaktivist und Sprecher einer inoffiziellen politischen Oppositionsgruppe in Kuba. Die kubanischen Behörden versuchten bereits seit gut zwanzig Jahren, José Daniel Ferrer García wegen seiner politischen Aktionen einzuschüchtern und zu schikanieren. Er wurde bei seiner Arbeit massiv behindert und immer wieder festgenommen und mißhandelt.

Gruppentreffen

Die Treffen der Bad Honnefer Amnesty-Gruppe finden jew. um 20 Uhr im Gemeindehaus der Ev. Kirche Bad Honnef, Luisenstr. 13 statt.

 

Die verbleibenden Termine 2025

10. und 24. November

08. Dezember

 

Die Termine 2026

05. Januar

02. Februar

02. März

13. April

04. Mai

01. Juni

06. Juli

03. August

07. September

05. Oktober

02. November

07. Dezember

 

 

Veranstaltungen

Mehr Infos in Kürze...

 

 

José Daniel Ferrer García, Kuba

(Foto: Wikipedia)

 

Update, 13. Okt. 2025 - Freilassung gegen Exil

José Daniel Ferrer wurde aus der Haft entlassen und hat Kuba verlassen um in den USA ins Exil zu gehen. Wir begrüßen es, dass er nach Jahren der Haft endlich wieder mit seiner Familie vereint ist und einen Teil seiner Freiheit zurückerlangt hat.

 

Allerdings war seine Ausreise nicht freiwillig: Ferrer Garcia habe einem Exil nur zugestimmt habe, da seine Familie bedroht worden war und er monatelang Folter und anderer grausamer und unmenschlicher Behandlung ausgesetzt war:

 

 

 

Ferrer-Garcia bekräftigte, daß seine Verbannung nicht das Ende des Kampfes für Demokratie in Kuba bedeute. Er äußerte den Wunsch, dass die Regierung von Donald Trump die Kubaner in diesem Prozess unterstütze. „Die Tyrannei muss ein Ende haben”.

 

Ferrer-Garcias Fall ist kein Einzelfall. Er spiegelt eine Strategie der kubanischen Regierung wider, Dissidenten zum Schweigen zu bringen, Menschen unter extremen Bedingungen zu inhaftieren und sie auszuweisen - nur weil sie sich für die Menschenrechte einsetzen.

 

Die Forderungen Amnesty Internationals

Amnesty International fordert die kubanischen Behörden dringend auf:

 

 

Amnesty International wird dahingehende Verstöße weiterhin dokumentieren und anprangern und sich unermüdlich dafür einsetzen, dass kein Menschenrechtsverteidiger jemals zwischen Schweigen und Exil wählen muss.

 

Hintergrundinformationen:

José ist Menschenrechtsaktivist und Sprecher der Patriotischen Vereinigung Kubas (Union Patriotica de Cuba, UNPACU) in Kuba, einer inoffiziellen Oppositions-Gruppe.

 

Ferrer García wurde im Gefängnis unter unmenschlichen und entwürdigenden Bedingungen festgehalten, die womöglich als Folter darstellen. Während der meisten Zeit seiner Inhaftierung ist ihm jeder Kontakt zur Außenwelt verwehrt worden. Aus Protest gegen die Haftbedingungen trat Ferrer García mehrfach in einen Hungerstreik. Sein Gesundheits-zustand hatte sich in besorgniserregender Weise verschlechtert.